Moor ist, neben Mineralien und Kräutern, eines der ältesten Heilmittel der Geschichte. Bereits im 14. Jahrhundert wurden Moorbäder urkundlich erwähnt. Vor tausenden Jahren beobachtete der Mensch, wie sich kranke Tiere instinktiv ins Moor legten, um ihre Wunden zu heilen.

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Moor in der Pferde-Pflege hat schon eine sehr lange Tradition.
Freilebende Tiere suchten und suchen bei Schmerzen und Verletzungen Moor und Schlammlöcher auf, legen sich hinein und wälzen sich….
Ein natürlicher Instinkt!

Schon unsere Vorfahren verwendeten Moor als Einstreu und trieben Tiere mit Gelenkproblemen in Moorgebiete.
… Tiere die in Moornähe leben, haben keine Ekzeme, keinen Haarausfall…
In der heutigen Zeit gibt es auch auf Grund der Studien und Erkenntnisse im Humanbereich viele neue
Möglichkeiten im Bereich Pferdehaltung und Pferdefütterung.

Mittlerweile hat sich Moor, das reine Natur-Heilmoor, auch in der klinischen Medizin als eine natürliche Wunderwaffe durchgesetzt und wird auch bei schweren und chronischen Krankheitsbildern in unterschiedlichen Anwendungsformen eingesetzt. Die wertvolle Wirkung des Heilmoores kann man heute auch im Umgang mit Pferden und der Pferdefütterung nutzen. In der Tierzucht und Tierpflege ist Tiermoor seit vielen Jahren ein erfolgreiches Mittel. Seine nachhaltige Wirkung als entzündungshemmendes, muskelaktivierendes, schmerzstillendes und kräftigendes Mittel ist seit vielen Jahren wissenschaftlich bestätigt. Moor gleicht aus, reduziert ein Zuviel, steigert ein Zuwenig, regt den Stoffwechsel an und wirkt auf den gesamten Organismus. Die hervorragende Heilkraft beruht auf seinen wertvollen Inhaltsstoffen, unter anderem den Huminsäuren, Spurenelementen, Kieselsäuren, ätherischen Ölen, Hormonen, natürlich desinfizierenden und antibiotisch wirkenden Stoffen und über 350 Kräutern. Heute weiß man, dass Moor nicht gleich Moor ist. Die gute Wirkungsweise hängt von der Qualität und Zusammensetzung des Moorstiches ab. Moor, in wissenschaftlich bestätigter Heilmoor-Qualität, kann deshalb nur in einigen staatlich kontrollierten Moorgebieten abgebaut werden.

In der Regel haben wir nicht immer die Kontrolle über das, was unsere Haustiere den ganzen Tag fressen. Ob die Katze, welche über die Felder streift, oder der Hund der beim Gassi-Gehen im Gebüsch verschwindet. Das pferd welches auf der Weide grast oder genüsslich sein heu sortiert. Dass des öfteren der Magen-Darm-Trakt durcheinander gerät oder Vergiftungserscheinungen auftreten ist nicht verwunderlich. Für uns als Halter werden diese Probleme vornehmlich in Form Blähungen, Kotwasser, Durchfall, Ekzemen, Mauke, Abgeschlagenheit, Müdigkeit und häufiges Gähnen, stumpfes brüchiges Fell und Ekzemen sichtbar.
Eine regelmäßige Anwendung von Tiermoor in der Tier- und Pferdfütterung kann helfen diese Unregelmäßigkeiten auszugleichen und den Magen-
Darm-Bereich wieder zu normalisieren. Moor, in diesem Falle Tiermoor, enthält eine hohe Konzentration an Huminsäuren. Im Darm wirken Sie vor allem entzündungshemmend, bilden eine Art Schutz der Darmschleimhaut und haben eine beruhigende Wirkung auf die Darmnerven. Zudem konnte eine viruzide Wirkung von Tiermoor nachgewiesen werden, so dass insbesondere die Vermehrung von Darmviren verhindert werden kann, ohne die empfindliche
Darmflora zu zerstören. Eine weitere Säule bildet die Fähigkeit von Moor giftige Stoffe, wie in einem Schwamm zu binden und so zu eliminieren. Diese Fähigkeit wird u.a. besonders bei Trinkmoor-Kuren zur Darmentgiftung
beim Menschen genutzt und kann in ähnlicherweiße schädliche Giftstoffe im Körper Ihres Tieres binden.

Einige Beispiele wo Tiermoor in der täglichen Pferdefütterung helfen kann.

schlechte Futterverwertung, Übersäuerung
Entzündungen des Magen-Darmtraktes
Hormonell ausgelöste Stoffwechselstörungen
Leberschäden, Nierenschädigungen
Bronchialerkrankungen, v.a. rezidivierende Bronchitis
Kreislaufdysregulation
Arthrose

Infektionen (Herpes- und Papilloma-Virus-Infektionen)

infektiöse Augenerkrankungen

Ulcus corneae (viral) – Hornhautentzündungen bei Pferd

Immunmodulatorische Schäden – Autoimmunerkrankungen bei Pferd
Kontaminationsschäden durch Giftstoffe künstlichen und pflanzlichen Ursprungs Nachbehandlung degenerativer Schäden am Bewegungsapparat

Wundheilung bei Tieren und Pferden

Raben wurden zum Beispiel dabei beobachtet wie sie Pflanzen aus dem Moor und Moor zu sich nehmen und nahmen um den Schierling fressen, verdauen und überleben zu können.

Tiermoor in der Tierzucht
In der Tierzucht spielen die o.g. Anwendungsmöglichkeiten eine besondere Rolle. Stabile Konstitution und eine geringe Infektanfälligkeit sind die Grundlage für eine erfolgreiche Zucht. Untersuchungen ergaben, dass 2-5 % Moorzugabe zum Futter eine Gewichtszunahme der Zuchttier von 10 – 14 % brachten. Somit sind auch
zuchtökonomische Überlegungen durchaus legitim. Ob Pferdezüchter oder Hunde bzw. Katzenhalter. Wer seine Tiere auf Ausstellungen präsentiert, für den sind ein schönes Fell- oder Federkleid besonders wichtig. Eine Zugabe von Tiermoor zum Futter kann hier helfen.

Stärkung der Abwehrkräfte, schönes Fell und schöne Federn
Neben der Anwendung bei akuten Beschwerden wird Tiermoor vor allem in der Tierpflege und Fütterung angewendet. Viele Grunderkrankungen oder Unpässlichkeiten ergeben sich aus einem angeschlagenen Immunsystem, deren Ursachen, je nach Tierart, sehr unterschiedlich sein können.
Ebenso unterschiedlich sind die vielen Symptome. Das kann eine generelle Kraftlosigkeit oder Fressunlust sein. Sehr häufig findet man ein stumpfes Fell oder angeschlagene Federn. V.a. durch die direkte Wirkung auf das lokale Darmlymphsystem wirkt Moor stärkend auf das Immunsystem und die Abwehrkräfte. Dadurch ergibt sich vielfältige Unterstützungen bei allen
Infektionskrankheiten, aber auch als Kräftigungsmittel für ältere und schwächere Tiere. Sie haben Fragen zur Tiermoorfütterung – sehr gern sprechen wir mit Ihnen darüber.

Tiermoor ist auch zur Mineralisierung geeignet und ein paar Tipps und Informationen sind bei der Tiermoorfütterung zu beachten. Gern sprechen wir mit Ihnen darüber.


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